Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei. Denn es gefiel [Gott], in ihm alle Fülle wohnen zu lassen und durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen, indem er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes — durch ihn, sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist. Auch euch, die ihr einst entfremdet und feindlich gesinnt wart in den bösen Werken, hat er jetzt versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unverklagbar darzustellen vor seinem Angesicht, wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und festbleibt und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, das verkündigt worden ist in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, und dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.
So hat es Paulus an die Kolosser Gemeinde geschrieben.
2014 während ich in der Sonne am Strand lag, meinen Urlaub genießen, las ich diese Zeilen und hatte plötzlich eine Vision von dem hier vorgestellten Bild. Während ich dieses Bild so vor meinem Geist ansah, habe ich diese Bibelstellen dadruch verstanden und ich war so fasziniert von jenen Worten. Wenn ich mir das Ausmaß vorstelle und alle meine Schlussfolgerungen aus den oben genannten Wahrheiten ziehe, dann kann ich nur staunen, wie sehr uns unser Gott liebt und für alles gesorgt hat und für alles sorgen möchte.
Dazu gleich gerne mehr.
Ich sah das Bild und hörte plötzlich in meinem Herzen die Worte: „bitte male das für mich.“
Wer meine Geschichte gelesen hat, den wird meine Reaktion darauf nicht verwundern. „Das kann ich nicht, ich kann nicht malen was ich lediglich im Geist sehe.“ Im nächsten Augenblick erinnerte ich mich an verschiedene Geschichten darüber wie Gott jene befähigt die er mit etwas beauftragt. Wie er Mose zur Seite steht und wie er ihm jemanden an die Seite stellt der gut im freien Sprechen ist. Wie er Gideon „anzog wie einen Handschuh“ um durch ihn zu wirken. Wie er Joseph und Maria half, Jesus groß zu ziehen, indem er Engel zur Verfügung stellte und noch vieles mehr. Es prasselte alles auf einmal auf mich ein begleitet von den Worten „wenn ICH dich bitte das für mich zu tun, dann bist du auch fähig dazu.“ Natürlich argumentierte ich da nicht mehr dagegen, sondern willigte ein.
Zitat unbekannt: Gott ruft nicht die Fähigen, sondern befähigt die Berufenen.
Die Geschichte des Gemäldes
Aus dem Urlaub zurück durchlief ich dann eine laaaange Phase dieses Bild, umzusetzen. Technisch keine Idee wie das alles gehen soll. Also fing ich an mit dem was ich bereits kann. Ich überlegte wo die leicht ovale Erdkugel sein sollte, malte das Oval und bemalte den Rest drum herum fast schwarz. Ich suchte mir ein Referenzbild einer Erdkugel, damit ich die Kontinente richtig setzte und malte die Kugel. Hier war ich nun. Wie male ich auf einem schwarzen Hintergrund? Wie male ich einen Menschen, ein Gesicht mit Acryl und Pinsel? Wie lasse ich es transparent aussehen? Wie male ich fließenden Stoff? Wie bringe ich den freudigen, liebenden Ausdruck in Jesus Gesicht, welchen ich sah?
Falls es an dieser Stelle jemanden gibt, der sich fragt, ob solch ein Bild, solch eine Vision über die Zeit verblasst, nun ja, bei mir war es bislang jedenfalls immer so. So funktioniert eben die menschliche Erinnerung. Je mehr Sinne und Emotionen involviert, und je mehr Erkenntnisse und Querverbindungen im Gehirn damit verknüpft sind, desto länger hält es sich natürlich. Dennoch ist es wie eine Erinnerung welche man in Gedanken wieder aktiv betreten kann um sie zu erkunden, um sich die Details erneut anzusehen. Nicht selten entwickelt sich das Bild durch dieses „Wiederbesuchen“ weiter. Das heißt Details verändern sich, man betrachtet andere Perspektiven die neue Details offenbaren. So war es auch bei diesem Bild und vielen danach.
Zuerst machte mir diese Erfahrung etwas Sorge. Ich sorgte mich, ob ich zu viel reinbringen würde von mir, und damit wegnehmen würde, von dem wovon ich überzeugt bin das Gott es mir gegeben hat, von dem was er mir gezeigt hatte. Ich verstand noch nicht, was es heißt mich von Ihm in dieser Art und Weise gebrauchen zu lassen. (Lies hier mehr über meine Geschichte mit der Kunst.)
In meiner ersten Vision, schaut Jesus runter auf die Erde, auf uns, voller Freude und Liebe. Er schaut runter zu seinem Herz, wir füllen sein Herz komplett aus, wir sind sein Herz dar. Ich sah Sterne, Jesus stand mit offenen Armen da und war transparent und er leuchtete ein wenig. Später, im Prozess während ich immer wieder in das Bild in meinem Herzen zurückkehrte, sah ich wie Jesus mir direkt in die Augen schaute, wie er letztlich dir direkt in die Augen schaut. Zu den Sternen gesellten sich Galaxien. Seine Kleidung began mit den Sternen zu verschmelzen, denn er enthält nicht nur unser kleines Universum, sondern alles. Eben so, wie es in dem Brief an die Kolosser beschrieben ist. Ich begann zu verstehen, dass ich der Pinsel in Gottes Hand bin, und er muss die Freiheit haben zu gestalten. Natürlich nimmt die Art und Qualität des Pinsels maßgeblich Einfluss auf die Textur und darauf was auf der Leinwand entsteht. Ist er borstig, ist er ausgefranst, hinterlässt er vielleicht sogar einzelne Haare auf der Leinwand? Es ist natürlich und normal. Wen auch immer Gott wählt um eine bestimmte Sache zu tun, es wird immer von der Person mitgeprägt sein und Züge dieses Menschen enthalten. Also akzeptierte ich das.
Sorge oder Angst verwandelte sich in Ehrfurcht und ich gab ihm jeden Pinselstrich. Noch nie zuvor malte ich ein Gemälde, bei dem ich es für nötig hielt, durchgehend zu beten und mit dem Geist Gottes zusammen zu arbeiten, ihm die Führung zu überlassen. Aber dieses Gemälde war der Anfang genau dafür. (Erfahre mehr darüber hier.)
Jahrelang hatte dieses Bild keinen endgültigen Namen. Es war immer „das Jesusbild“. Ich überlegte es „König der Könige“ zu nennen, war aber nicht final zufrieden damit. 2020 sollte es seinen Namen bekommen. Ich sah die Serie „The Chosen“. In der vierten Folge, in der Jesus aus Wasser Wein machte, hörte ich einen Segensspruch den die Israeliten sprechen bevor Sie den Wein trinken.
„Gesegnet bist Du, Herr unser Gott, König des Universums, …“
Religion versus Beziehung
Ich hörte mal wie gesagt wurde, all die unterschiedlichen Religionen sind der Versuch einen Weg zu Gott zu finden, Jesus ist der Weg von Gott zu uns.
Jesus selbst sagt, er sei gekommen um uns den Vater zu offenbaren. Aber was heißt das?
Als Adam und Eva aus den Garten raus mussten, waren sie immernoch so nah dran, dass sie weiterhin mit Gott kommunizierten. Woher weiß ich das? Weil die Kinder von den beiden noch mit Gott redeten. Stell dir doch dazu mal folgendes Beispiel vor. Bist Du mit jemanden in einem Garten, hast du die Chance intensiven Kontakt zu haben, bist du außerhalb, kannst du immer noch mit der Person „hinter dem Zaun“ sprechen. So einfach war das zunächst. Über die Jahre entfernten sie und ihre Nachkommen sich aber immer weiter vom Garten, bis keiner mehr wusste wo dieser ist, und jeder sein eigenes Ding machte. Je weiter weg, je schwerer wurde es Gott reden zu hören und eine Beziehung mit ihm zu haben. Es entwickelten sich unterschiedliche Vorstellungen von Gott und manche fingen an überhaupt an ihrer Herkunft zu zweifeln. Seit dem ist es Gottes Wunsch, dass wir uns mit ihm vertragen und zurück nach Hause kommen. Die Menschen blieben stur und wollten nicht. In der Geschichte, in welcher Gott den Menschen nach langer Zeit dann schlussendlich „Regeln“ gab, wie sie miteinander leben sollten, lud er sie wieder ein ihm auf einem Berg zu begegnen. Sie hatten aber Angst und wollten lieber das Mose sich mit ihm trifft und sie würden dann einfach das machen was Gott Mose sagte. Das tat er. Über die Jahre entwickelte sich daraus eine Religion mit vielen zusätzlichen Regeln und Vorschriften welche Gott nie so gegeben hatte und die Religionsführer entwickelten sich zu Machthabern über dem Volk.
Wenn wir Jesus Wandeln auf der Erde anschauen, dann sehen wir Dinge von denen wir meistens nicht viel hören. (Ich meine, es sei denn du bist im Kirchenkontext groß geworden wo darüber eventuell gesprochen wurde.) Wir sehen wie Jesus fast täglich mit diesen Religionsführern aneckte. Alles was er tat störte sie und sie stellten ihn als einen Rebellen und Gotteslästerer dar. Beachte man die Regeln und Vorschriften so könnte man meinen Jesus brach sie wieder und wieder. Die Religionsführer rasteten sprichwörtlich aus z.B. für jeden Samstag (Schabbat) an dem Jesus ein Wunder tat, was sie schlichtweg als „er arbeitet am Heiligen Tag“ ansahen und sie fingen sehr früh an darüber nachzudenken, wie sie ihn aus dem Weg räumen könnten. Sie hatten Angst ihre Macht über dem Volk zu verlieren und ihr Ansehen bei den Menschen. So schlau und scheinheilig sie waren, fürchteten sie möglicherweise, dass ihr Gottesbild welches sie all die Jahre pflegten und vertraten, falsch sein könnte und sie in Wahrheit uverständig waren. Stolz und Machtgier ließ diese so blind sein, dass sie nicht verstanden was Jesus machte oder sagte. Sie konnten seine Worte und Taten nicht erkennen, nicht begreifen.
In ihren Augen brach er heilige Gesetzte und Vorschriften, verbrachte seine Zeit mit dem Abschaum der Gesellschaft, jene die ausgestoßen und verachtet waren. In der Zeit war Rassismus und Diskriminierung ein sehr großes Thema unter den Juden. Frauen waren Menschen zweiter Klasse. Nicht so für Jesus. Er schloss weder Frauen aus, noch akzeptierte er sonst ein Klassendenken der Menschen jener Zeit. Jesus stellte die Religionsführer öffentlich bloß indem er sie mehrfach als Heuchler und Ähnlichem bezeichnete. Deren Welt wurde ganz schön durch Jesus aufgewirbelt.
Jesus jedoch wollte ihnen lediglich zeigen, dass es zu jedem Zeitpunkt, ob Heiliger Tag oder nicht, Gottes Wille ist, dass seine Kinder gesund und wohlauf sind, weshalb er an Samstagen heilte. Er wollte zeigen, dass es Gottes Wille ist das ALLE mit Gott eine Beziehung haben können. Egal ob Mann, Frau oder Kind, egal welcher Status. Egal wie weit sich jemand vom Garten entfernt hatte, dass er JEDEN willkommen heißen möchte. Der eine mag weiter weg sein, der andere näher dran aber letztlich haben sich alle entfernt und jedes bisschen Distanz ist zu viel Distanz.
Es wird deutlich, das scheinbar nichts ein Ausschlusskriterium war, um die Distanz zwischen Gott und den Menschen weg zu nehmen. Nichts, außer eins: der Mensch selbst will nicht und hält an seinen eigenen Wegen fest, an seiner Religion mit all ihren Regeln und Vorschriften.
Jesus erzählte die Geschichte von einem Sohn, der sein Erbe einforderte, als der Vater noch lebte, damit zog er dann von dannen um alles – in einem Bild der heutigen Zeit gesprochen – in Las Vegas auf den Kopf haute. Dann beendet Jesus die Geschichte und erzählt über die Reaktion des Vaters und des Bruder, welcher die ganze Zeit über beim Vater blieb, auf den zurückkehrenden Sohn. Er berichtet wie dieser Vater nur Freude empfindet und ein riesiges Fest veranlasst, ohne ein bisschen über die Vergangenheit zu sprechen, sondern ihn einfach als seinen Sohn zurück empfängt.
„Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes“
Wer ist Gott? Jemand der über allem steht? Wer ist der Vater? Jemand der nur Gutes für dich im Sinn hat und dir nahesteht. Wir sehen in der Geschichte von Jesus, dass er Mitgefühl mit Menschen hatte, dass er auf ihr Rufen geantwortet hat, dass er Umwege gegangen ist, wenn ihn jemand gebeten hat. Wir sehen, dass er nicht wollte das irgendjemand ausgestoßen ist, dass er nicht wollte, dass irgendjemand hungert oder unter Krankheit leidet. Er hat Menschen Identität zu gesprochen, hat sie geleitet und begleitet und sie darüber gelehrt wie der Vater im Himmel ist. Er erklärte den Vater im Himmel mit seinen Worten und mit seinen Taten. Er ist das Ebenbild eines unsichtbaren Gottes, ein Gott der nahbar ist, ein Gott den wir verstehen können, der sich entschieden hat, genauso zu blutet wie wir. Er ist aus Gott geboren und ging zu Gott zurück. Während er hier auf Erden war, war er es als Mensch. Er nahm diese Form unter anderem an, damit wir ihn besser verstehen und uns besser mit ihm identifizieren können. Er hatte Schmerzen und alle anderen Gefühle welche wir auch empfinden. Er machte es uns vor, wie man über diesen stehen kann, denn seine Liebe zu uns und dem Vater ließ ihn alles Mögliche erleiden ohne das er zurückschlug. „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“, waren einige seiner letzten Worte bevor er sein Leben niederlegte. An seinem Verhalten können wir sehen was Gottes Wille ist, an seinem Charakter können wir sehen was Gottes Charakter ist, indem was er tut können wir sehen was Gott tut, wenn wir ihn sehen, sehen wir den Vater.
Alles hat seinen Bestand in ihm
Ich könnte jetzt daher gehen und über jede einzelne Zeile aus dem Auszug aus dem Brief an die Kolosser so viel sagen und sehr tief dort eintauchen. Es ist wie ein dreidimensionales Puzzle. Jedes Teil, jeder Satz, jede Erkenntnis hängt mit einer anderen zusammen und man kann tiefer und tiefer eintauchen, oder auch, an der Oberfläche bleiben. Manchmal fällt es uns schwer tiefer zu gehen, weil jeder von uns seine ganz eigenen Erfahrungen hat, durch welche hindurch wir Dinge werten. Wir haben sozusagen „Schablonen auf unserer Brille“ wodurch wir sehen, entsprechend eben dem Muster, welches auf dieser Brille abgebildet ist. Dieses Muster kommt durch unsere Erfahrungen zustande. Verletzungen, Glaubenssätze, gelernte Theorien, Enttäuschungen, freudigen Erfahrungen. Keiner ist frei davon, das ist ein Mechanismus unseres Gehirns, mit all den neuen Informationen nicht überfordert zu sein und hilft ihm einfach kategorisch zu arbeiten und zurecht zu kommen. Somit gibt es tatsächlich viele Realitäten nebeneinander - allerdings gibt es nur eine Wahrheit.
Wir alle sollten auf der Suche danach sein, denn unsere Realitäten können von außen manipuliert werden, bewusst und unbewusst. Wenn wir die Wahrheit gefunden haben, dann sollten wir Zeit damit verbringen tiefer und tiefer in sie einzutauchen.
Da Gott real ist und Jesus die Wahrheit, lade ich dich ein die oben genannten Zeilen zu nehmen und Ihn einzuladen dich persönlich in die Tiefen davon zu führen. Bitte Ihn dir zu helfen, dass du mehr erkennst als das was die „Erfahrungsmuster auf deiner Brille“ dir an Wahrnehmung zulassen, dass er dir hilft darüber hinaus zu sehen. Ich sage gerne zu ihm: „zeige mir was du hier siehst, erkläre mir was du damit meinst, was du darunter verstehst.“
Es geht um mehr als um Theologie, Religion oder Doktrinen. Es geht um deine persönliche Beziehung mit ihm und dass ihr versöhnt mit einander seid.
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